Helmut Haselhorst (siehe Bild) konnte mit seinem zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel die Niederlage gegen SGT Raesfeld/Erle II nicht verhindern.
Die Bretterfolge durch die beiden Oldies Theo Rieke (Brett 1) und Helmut Haselhorst (Brett 4) sowie die beiden Punkteteilungen durch Rainer Janning (Brett 3) und Michael Raus (Brett 5) reichten am Ende nicht aus, um zumindest einen Mannschaftspunkt in Steinfurt zu behalten.
Die erste Entscheidung in diesem Mannschaftskampf gab es bereits nach 100 Minuten. Michael Raus (Brett 5) hatte nach einem Generalabtausch eine Stellung erreicht, in der beiden Spielern ein erfolgversprechender Matchplan fehlte. Die Remiseinigung war die logische Konsequenz. Am vierten Brett zeigte sich Helmut Haselhorst erneut von seiner besten Seite. Ein Bauerngewinn im Mittelspiel brachte ihm das bessere Spiel. Sein Freibauer machte so viel Druck, dass seinem Kontrahenten nur die Aufgabe blieb. Rainer Janning (Brett 3) hatte ein aktives Doppelturmendspiel erreicht, doch sein Gegner spielte nur auf eine Punkteteilung, in der Janning schließlich einwilligen musste.
Eine gute Eröffnung führte Caner Baheci (Brett 6) leider im Mittelspiel nicht entsprechend fort. Nach einem Qualitätsverlust konnte er seine Partie vergessen und gab auf. Einen rabenschwarzen Tag hatte Marcus Arning (Brett 2) erwischt. Zunächst übersah er einen frühzeitigen Qualitätsgewinn, jedoch konnte er mit Stellungsvorteilen weiterhin auf Sieg spielen. Man darf aber nie die vorhandenen Gegenchancen seines Gegners unterschätzen und wenn dann noch eine Figur eingestellt wird, dann sackt der Gegenspieler den Brettpunkt ein. Kurz darauf musste auch Thorsten Raue (Brett 7) gegen seinen jungen Kontrahenten die Segel streichen. Den Angriff auf seine kurze Rochade konnte er nicht mehr abwehren.
Endgültig verloren war der Mannschaftskampf nach der Niederlage von Michael Freitag (Brett 8). Er hatte zwar im Mittelspiel eine überlegen Angriffsstellung aufgebaut, doch als er einen Bauern mit der falschen Figur schlug, konnte sein Gegenüber die Qualität und damit auch die Partie gewinnen. In der letzten Partie des Tages erkämpfte Theo Rieke am Spitzenbrett noch einen vollen Brettpunkt. Er stand im Mittelspiel zwar etwas schlechter, doch nachdem seine Dame in die weiße Stellung eindringen konnte, eroberte er mehrere Bauern und erreichte ein gewonnenes Endspiel.
In den beiden bisherigen Spielen der Ersten fällt auf, dass es offensichtlich Probleme an den unteren drei Bretter gibt. In beiden Mannschaftskämpfen wurde an diesen Brettern kein zählbares Ergebnis erzielt.